1931 Lollar/Hessen
- lebt und arbeitet in Mönchengladbach und auf Ibiza
Heinz Mack, geboren am 8. März 1931 im hessischen Lollar, besucht von 1950-53 die Staatliche Kunstakademie in Düsseldorf und macht sein Staatsexamen in Kunst- und Werkerziehung. Parallel dazu studiert Mack in Köln Philosophie. Zusammen mit Otto Piene gründet der Künstler 1957 die avantgardistische Künstlergruppe "ZERO", mit der sein Name seither untrennbar verbunden ist.
Die ZERO-Künstler befassen sich in ihren Werken anstelle von "klassischen Kompositionen" mit völlig neuen und provozierenden Aspekten der Kunst. Aspekte wie Licht, Bewegung, Raum, Zeit, Dynamik, Vibration und serielle Strukturen treten in den Vordergrund. Licht und Bewegung sind so auch die zentralen Themen der nun entstehenden Kunstwerke von Heinz Mack, wie das "Sahara-Projekt", das Mack 1958 konzipiert und 1968-69 teilweise realisiert.
1964 schafft Heinz Mack für die "documenta 3" in Kassel zusammen mit Otto Piene und Günther Uecker den "Licht-Raum", der sich heute im "museum kunst palast" in Düsseldorf befindet. Eine Einzelausstellung der Arbeiten von Heinz Mack in der New Yorker Howard Wise Gallery findet 1966 statt. Die letzte ZERO-Ausstellung findet im selben Jahr in Bonn statt.
Eine weitere selbstständige Werkgruppe bilden neben den "Rotoren" die "Lichtreliefs", die v.a. während der 1970er Jahre - nach Auflösung der ZERO-Bewegung - in Erscheinung tritt. Heinz Mack erhält in den 1980er Jahren zahlreiche Aufträge zur Gestaltung des öffentlichen Raums. Beispielsweise stellt er 1981 den "Jürgen-Ponto-Platz" in Frankfurt fertig, 1984 wird die "Columne pro caelo" vor dem Kölner Dom errichtet, 1989 konzipiert Mack den Platz der Deutschen Einheit in Düsseldorf.
Heinz Mack widmet sich, inspiriert durch die Sonnenfarben seines Ateliers auf Ibiza, ab 1991 wieder intensiv der Malerei. Der Künstler nennt seine Werke "Chromatische Konstellationen". Einen Beweis für seine Vielfältigkeit liefert Heinz Mack 1999: Die Publikation "Mack: Ein Buch der Bilder zum West-östlichen Divan" entsteht anlässlich des 250. Geburtstages von Goethe.
Das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhält Heinz Mack für sein Gesamtwerk und für seine Arbeit als Botschafter der Kulturen. Der Künstler gilt als unermüdlicher Experimentator im Spektrum des Farblichts. Als Maler, Zeichner, Skulpturenkünstler, Keramiker, aber auch als Gestalter von Plätzen und Interieurs stellt er die ästhetischen Gesetze von Licht und Farbe, Struktur und Form in immer neue Dialoge.
Heinz Macks Werke befinden sich in rund 100 öffentlichen Sammlungen in aller Welt.
Artverwandte Maler: Camargo, Sérgio de | Castellani, Enrico | Fontana, Lucio | Geiger, Rupprecht | Girke, Raimund | Graubner, Gotthard | Luther, Adolf | Manzoni, Piero | Mavignier, Almir da Silva | Piene, Otto | Uecker, Günther
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