1968 Remscheid
Der deutsche Fotograf Wolfgang Tillmans wird am 16. August 1968 in Remscheid geboren. Er arbeitet einige Zeit in Hamburg und kommt dort mit der Rave-Szene in Kontakt.
Tilmans beginnt, mit der Kamera Momentaufnahmen und Porträts der Protagonisten dieser Subkultur zu erstellen. 1988 präsentiert er in Hamburg seine mit einem Laserkopierer verfremdeten "Approaches". Ab 1990 studiert er am englischen Bournemouth & Poole College of Arts & Design.
Während dieser Zeit entstehen die ersten Fotodyptichen und Wolfgang Tillmans beginnt, auch mit gestellten Szenen zu arbeiten. Er beschäftigt sich weiter mit dem Thema Jugend- und Subkultur. Viele seiner direkten, tabulosen Aufnahmen werden in den folgenden Jahren in Magazinen wie "i-D", "Tempo" und "Prinz" veröffentlicht.
Eine Serie über die Berliner "Love Parade" macht ihn 1992 bekannt. Wolfgang Tillmans setzt sich mit seiner unmittelbaren Umgebung, seinen Freunden, dem Thema Homosexualität auseinander.
1995 wird er mit dem Kunstpreis "Ars Vita" des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft und dem Kunstpreis "Böttcherstraße", Bremen ausgezeichnet und stellt in der Züricher Kunsthalle aus. Zwei Jahre später ist er Mitherausgeber des Magazins "Spex".
Tillmans wendet sich nun neuen Sujets zu: Seine Serie "Concorde" zeigt Fotografien dieser "Königin der Lüfte" beim Start und bei der Landung. 1998 unterrichtet Wolfgang Tillmans an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, 2000 erhält er als erster Fotograf überhaupt den Turner-Preis der Tate Gallery London.
Tillmans legt sich weder auf bestimmte Themen, noch Techniken fest. Er präsentiert die Aufnahmen verschiedenster Formate oft rahmenlos an die Wand geheftet. In den letzten Jahren stellt er jedoch auch gerahmte großformatige Aufnahmen aus.
"Meine Arbeit zielt auf die Schaffung einer Welt, in der ich leben will", meint Tillmans, der sich in den letzten Jahren zunehmend abstrakteren Themen zuwendet. Neben einer Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main ist Wolfgang Tillmans seit 2006 auch Besitzer der Galerie "Between Bridges" in London, mit der er für unbekannte und politisch motivierte Künstler eine Plattform schaffen will. Er lebt und arbeitet in England, Köln und New York.
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