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Philippe Starck

1949 Paris



Als 2004 dem französischem Designer Philippe Starck für sein Lebenswerk der Lucky Strike Designer Award der Raymond Loewy Foundation verliehen wird, heißt es in der Begründung der Jury: "Philippe Starck ist der wohl merkwürdigste, eigenwilligste und aufregendste Designer der letzten zwanzig Jahre und gewiss auch der nächsten Jahrzehnte". Es gibt kaum einen Lebensbereich, für den Philippe Starck keine Objekte gestaltet hat, und er gehört heute zu den einflussreichsten Designern der Gegenwart.
Philippe Starck wird 1949 in Paris geboren als Sohn eines Flugzeugkonstrukteurs. 1965-67 studiert er an der Ecole Nissim de Camondo in Paris. Ende der 1960er Jahre entwickelt Philippe Starck mit dem Designer Quasar aufblasbare Sitzobjekte. 1969 wird er künstlerischer Leiter bei Pierre Cardin und entwirft Möbel. In den 1970er Jahren ist er als Innenarchitekt tätig, 1976 gestaltet er die Innenausstattung der Bar "La Main Bleue" in Montreuil sowie 1978 den Club "Les Bains Douches" in Paris.
1980 gründet er die Firma Starck Products, für Herstellung und Vertrieb seiner Entwürfe. 1982 erhält Philippe Starck mit anderen Designern den Auftrag, die Privatwohnung von François Mitterand im Elysée Palast in Paris neu einzurichten. 1984 gestaltet er die Inneneinrichtung des Pariser Cafés Costes, wofür er auch den eleganten Stuhl "Costes" (für Driade) entwirft. Zahlreiche weitere internationale Aufträge für Innenausstattungen schließen sich an.
1988 wird Philippe Starck mit der Ausstattung des New Yorker Hotels Royalton beauftragt, 1990 folgt dort das Paramount-Hotel. 1988 gestaltet Philippe Starck die hornförmige Tischleuchte "Ará" aus Metall, die zu seinen erfolgreichsten Lampenentwürfen zählt. Auch für das Royalton entsteht eine Wandleuchte mit dieser eigenwilligen Form. Für Alessi entsteht 1990-91 die berühmte Zitronenpresse "Juicy Salif" sowie der Wasserkessel "Hot Bertaa". Für Driade, Kartell, Baleri sowie seine eigene Firma XO (1985 mit Gerard Mialet gegründet) u.a. entwirft Philippe Starck zahlreiche sehr populäre Sitzmöbel, wie "Dr. Sonderbar" (1983), "Von Vogelsang" (1984), "Lola Mundo" (1986), "Richard III" (1981), "Lord Yo" (1994). Von 1994 ist der "W.W. Stool", von 1996 der Hocker "Prince Aha". Für Kartell entwirft Philippe Starck die Ghost-Serie mit Stühlen und Sesseln aus transparentem Polykarbonat.


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