1929 New York
Der Grafikdesigner Milton Glaser ist 1929 in New York geboren. Er studiert dort 1943-46 an der High School of Music and Art, 1948-51 besucht Milton Glaser die Cooper Union Art School. Anschließend studiert Milton Glaser 1952-53 mit einem Fulbright-Stipendium in Bologna an der Accademia di Belle Arti bei Giorgio Morandi. Zurück in New York, gründet Milton Glaser 1954 mit Seymour Chwast, Reynold Ruffins und Edward Sorel die Push Pin Studios, die bis 1974 bestehen.
In der gleichen Zeit erscheint das "Push Pin Graphic Magazine", das den Grafikstil und die freiere Design-Philosophie der Studios bekannt machen soll. Im Gegensatz zum strengen Formalismus der Schweizer Schule, ist der Push Pin Style exzentrischer und eklektisch. Der verspielte Grafikstil Milton Glasers bedient sich eines lebhaften und humorvollen Vokabulars mit psychedelischer Farbgebung, er orientiert sich gleichermaßen an der Gegenwartskultur wie an historischen Stilen. Milton Glaser gestaltet zahlreiche Plakate, darunter für CBS Records das berühmte Bob-Dylan-Poster (1966), oder für Olivetti das Werbeplakat für die Schreibmaschine "Valentine" (1970).
Zusammen mit Clay Felker gibt Milton Glaser ab 1968 das "New York Magazine" heraus, das vorbildhaft für zahlreiche Stadtmagazine nach ihm werden wird. Nach der Zeit in den Push Pin Studios gründet Milton Glaser in Manhatten ein eigenes Grafikstudio: Milton Glaser, Inc. Er ist weiter als Grafiker für Printmedien tätig, entwirft Logos und die Corporate Identity verschiedener Firmen. Milton Glaser layoutet das französische Magazin "Paris Match" neu, zahlreiche Aufträge für Zeitschriftenlayouts weltweit folgen, wie für "Village Voice", "Le Jardin des Modes", "L'Express" oder für den "Esquire".
1973 gestaltet Milton Glaser für eine Tourismus-Kampagne der Stadt New York das Emblem "I love New York" mit dem roten Herz für das Wort "love". Dies ist wohl die meist kopierte und abgewandelte Grafikidee weltweit. 1984 entwirft Milton Glaser das Plakat für die Olympischen Winterspiele in Sarajewo.
Als Interior Designer gestaltet Milton Glaser 1976 die Restaurant-Etage im World Trade Center, die "Windows on The World" im 107. Stock. 1983 gründet Milton Glaser mit Walter Bernard die Firma WBMG, die sich speziell der Gestaltung von Magazinen und Zeitungen widmet, darunter "La Vanguardia" aus Barcelona, "L'Expresso" aus Rom, "The Washington Post", "Money" oder "Business Tokyo".
Milton Glaser unterrichtet Design an der School of Visual Arts in New York. Seine Arbeiten wurden in mehreren Einzelausstellungen in Museen weltweit gezeigt, darunter das Centre George Pompidou in Paris, das Museum of Modern Art und das Philadelphia Museum of Art. Milton Glaser hat als Grafiker maßgeblich die Ästhetik der Pop-Ära beeinflusst.
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