1929 Toronto
Der Kanadier Frank Owen Gehry wird 1929 in Toronto geboren, er ist einer der bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Frank O. Gehry studiert bis 1954 an der University of Southern California in Los Angeles, anschließend ein Jahr lang an der Harvard Graduate School of Design in Cambridge. Als Architekt und Stadtplaner ist Frank O. Gehry für mehrere Architekturbüros in Los Angeles, Atlanta, Boston und Paris tätig.
1962 eröffnet er als Frank O. Gehry & Associates ein eigenes Büro in Los Angeles. Erste Berühmtheit erlangt Frank O. Gehry 1972 mit der aus vierzehn verschiedenen Möbeln bestehenden Serie "Easy Edges", die als Billigmöbel konzipiert ist und aus Wellkarton besteht. Diese Möbel sind sofort so erfolgreich, dass Frank O. Gehry nach drei Monaten die Produktion stoppt, da er befürchtet als bekannter Produktdesigner nicht mehr als ernsthafter Architekt wahrgenommen zu werden.
Als Architekt erringt Frank O. Gehry bald international Anerkennung mit seinen dekonstruktivistischen Bauten, etwa dem Bürogebäude für Mid-Atlantic Toyota in Glen Burnie (1978), der Loyola Law School (1981-84), dem Bau des California Aerospace Museum (1983-84).
1983-84 arbeitet Frank O. Gehry mit dem Künstler Claes Oldenburg an einem Architekturprojekt für die Biennale in Venedig. Weitere wichtige Bauten Frank O. Gehrys sind das Vitra Design Museum in Weil am Rhein (1989), das Guggenheim Museum in Bilbao (1997) sowie der Neue Zollhof in Düsseldorf (2000).
Frank O. Gehrys Bauten stehen am Übergang von der Postmoderne zum Dekonstruktivismus. In den 1980er Jahren wendet sich Frank O. Gehry erneut dem Möbeldesign zu, er knüpft an die früheren experimentellen Designs aus Wellpappe an. Die Sitzmöbel "Experimental Edges" (1980) werden von Vitra nun jedoch in limitierter Auflage hergestellt. Es sind äußerst expressive Kunstmöbel, deren ästhetischer Reiz auch in dem roh belassenen Material liegt.
Vitra produziert 1992 auch eine Reedition von vier Modellen der "Easy Edges"-Serie. Für Knoll International entwirft Frank O. Gehry 1992 die Stuhlserie "Powerplay" aus gebogenen und ineinander verflochtenen Holzstreifen, die bereits vor ihrer Markteinführung mit einer Ausstellung im Museum of Modern Art in New York gewürdigt wurden.
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